Bipolare Störung und ihre Behandlung – Wege zu einem stabileren Alltag

Die bipolare Störung ist eine psychische Erkrankung, die sich durch extrem wechselhaftes Verhalten und Stimmungsschwankungen auszeichnet. Betroffene wechseln zwischen manischen Phasen voller Energie und Euphorie sowie depressiven Episoden, die von Antriebslosigkeit und tiefem emotionalen Schmerz geprägt sind. Dadurch können manche Personen, die bipolar sind, auch von einer freudigen Phase plötzlich aggressiv werden. Aufgrund dieser Stimmungsschwankungen kann die bipolare Störung das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen – je nach Ausprägung. Eine gezielte Behandlung ist essenziell, um Stabilität zu finden und die Lebensqualität zu steigern.

Wie zeigt sich die bipolare Störung?

Es gibt zahlreiche Arten, wie sich eine bipolare Störung äußert. Das ist bei jeder betroffenen Person unterschiedlich. Neben den charakteristischen Stimmungsschwankungen können auch impulsives Verhalten oder eine erhöhte Aggressivität auftreten. Insbesondere in manischen Phasen kann das Verhalten von Betroffenen für Angehörige und Freunde herausfordernd sein. Dabei ist es wichtig, Verständnis zu zeigen und den richtigen Umgang mit bipolaren Menschen zu finden, um sie bestmöglich zu unterstützen.

Professionelle Unterstützung bei bipolarer Störung durch gezielte Behandlung und alltagsnahe Begleitung

Eine individuell abgestimmte Therapie ist der Schlüssel zur Bewältigung einer bipolaren Störung. Als effektiv erwiesen hat sich ein ganzheitlicher Ansatz, der psychotherapeutische Maßnahmen mit sozialpsychiatrischer Betreuung kombiniert. Zusätzlich kann auch die medikamentöse Behandlung in Verbindung mit der kognitiven Verhaltenstherapie oder kreativen Ausdrucksmöglichkeiten hilfreich sein.

Auch Ambulant Betreutes Wohnen bietet eine wertvolle Ergänzung. In gewohnter Umgebung lernen Betroffene:

  • den Alltag zu strukturieren: Durch feste Routinen wird ein stabiler Tagesablauf gefördert.
  • Symptome zu erkennen: Frühwarnzeichen einer manischen oder depressiven Episode werden identifiziert und Strategien entwickelt, um darauf zu reagieren.
  • Kommunikationsstrategien zu verbessern: Dies hilft sowohl den Betroffenen als auch Angehörigen, Missverständnisse zu vermeiden und Konflikte zu reduzieren.
  • Strategien zur Selbsthilfe anzuwenden: Zur Krisenintervention werden individuelle Methoden zur Selbsthilfe vermittelt, damit Betroffene ein so selbstständiges Leben wie möglich führen können.

Fragen? Wir helfen Ihnen gerne weiter und beraten Sie!

Sie möchten mehr über Ambulant Betreutes Wohnen erfahren oder haben allgemeine Fragen? Dann scheuen Sie sich nicht, uns zu kontaktieren. Wir helfen Ihnen gerne weiter! Darüber hinaus empfehlen wir Ihnen auch weitere Artikel in unserem Blog: Lesen Sie zum Beispiel etwas über die Behandlung posttraumatischer Belastungsstörungen oder über die Persönlichkeitsstörung Borderline. 

FAQ – Häufige Fragen zur Behandlung der bipolaren Störung

Was ist eine bipolare Störung?

Die bipolare Störung ist durch extreme Stimmungsschwankungen gekennzeichnet, die zwischen depressiven Phasen mit tiefer Traurigkeit und Energielosigkeit und manischen Episoden mit übermäßiger Aktivität und Euphorie wechseln. In manchen Fällen können diese Phasen überlappt auftreten, was als gemischte Episode bezeichnet wird. Zusätzlich können Betroffene in stabilen Phasen ganz normal funktionieren, was die Diagnose oft verzögert.

Wie geht man mit bipolaren Menschen um? Was tun bei bipolarer Aggressivität?

Geduld und Verständnis sind zentrale Elemente im Umgang mit bipolaren Menschen. Es ist hilfreich, ihre Stimmungen nicht persönlich zu nehmen und in Krisensituationen Ruhe zu bewahren. Unterstützend wirkt auch, sich über die Erkrankung zu informieren, um die Ursachen hinter dem Verhalten besser zu verstehen. Bei aggressivem Verhalten heißt es: Ruhe bewahren, Grenzen setzen und wenn nötig, professionelle Unterstützung hinzuziehen.

Kann man eine bipolare Störung heilen?

Eine Heilung der bipolaren Störung ist derzeit nicht möglich, aber mit der richtigen Therapie und einer stabilen Alltagsstruktur können Betroffene lernen, ihre Symptome zu kontrollieren. Dadurch lassen sich manische und depressive Episoden oft erheblich reduzieren, und viele Betroffene können ein erfülltes Leben führen. Ein frühzeitiges Eingreifen erhöht die Chance auf eine erfolgreiche Langzeitbehandlung. Die Behandlung der bipolaren Störung besteht aus einer Kombination von medikamentöser Therapie und Psychotherapie. Medikamente wie Stimmungsstabilisatoren oder Antidepressiva helfen, die Schwankungen zu kontrollieren, während die Therapie Strategien vermittelt, um mit Stress, Auslösern und sozialen Herausforderungen besser umzugehen. Zusätzlich können psychosoziale Betreuungsangebote helfen, den Alltag zu strukturieren und Rückfälle zu vermeiden.

ABW Ostler

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